Samstag, 8. Juni 2024

Samstag 8. Juni 2024 Bukarest



Gestern war ein anstrengender Tag. Aber das sind Reisetage immer. Dementsprechend gut, tief und lang haben wir geschlafen.


Und gerne denken wir an den netten Abend mit George bei dem Feuerwerk zurück. Ich kenne ja auch seine Frau und seine Tochter und habe nach beiden gefragt. 

Bei der Tochter meinte er: sie studiert Psychologie in Bukarest. Das sei sehr gut, da sie viele verrückte Freunde hätte! George hat einen feinen Humor. Seine Tochter ist in der Gruftie-Szene und ja: es wirkt sehr verrückt! 


Heute früh führte uns dann der erste Weg zum Palast des Volkes. Die Bezeichnung ist irreführend, da das der Palast von Ceausescu gewesen ist. Ein protziger 3000-Zimmer Bau, ähnlich denen von Putin und Erdogan. 





Video: https://youtu.be/tn6PMo1SeXI?si=Wm1ibzJVYB9f78nR

Als ich 2021 hier war, war der Palast wegen Renovierung geschlossen. Heute kamen wir auch nicht hinein, weil man Reservierungen braucht. Und die nächsten Tage sind alle ausverkauft. 

Also stiefelten wir durch die brütende Hitze zurück zur Piata Unirii, einem der sehr zentralen Plätze in Bukarest.

Hier sind wir dann in die M1 gestiegen und zur Piata Victoriei gefahren, dem Siegesplatz. Unser Ziel war ein Naturkundliches Museum, das ich gerne sehen wollte. 









Obwohl in den 70er Jahren renoviert, atmet es noch die alte Zeit. Viele Exponate sind nicht ausgestopft, sondern aus irgendwelchen Materialien nachgebildet. Keines der Tiere lebt, und, wie gesagt, viele haben auch nie gelebt. Trotzdem war es interessant. Das (Original)-Skelett eines 3,5m großen Elefanten zum Beispiel oder suchein im Durchmesser ca. 8cm großer Schrumpfkopf. Ein Teil der Ausstellung befasste sich mit einheimischen Tieren ind die Artenvielfalt war sehr beeindruckend. Der andere Teil war dann international. Es war recht voll in dem Museum, aber insgesamt war es interessant. 















Mittlerweile sind wir Profi-U-Bahn-Fahrer. Und so fuhren wir zurück ins Zentrum und gingen weiter in ein Restaurant um eine Kleinigkeit zu essen. Lecker. Und in der Mittagshitze die richtige Zeit, es den Spaniern nachzumachen. 

Siesta!!


Der Nachmittag wurde dann vom Regen geprägt. Der Wetterbericht sagt das schönstes Wetter bei 33° voraus, aber die Wolken kamen dann sehr zügig und dicke Tropfen fehlen von hinten. Deine klingelten alle Telefone um uns herum und eine Broadcast Katastrophen. Meldung kam durch. Schwerer Sturm und Starkregen wurde angesagt. 

Video: https://youtu.be/yZkYPYNYpMI?si=RfYRz0Dg-8jFlJ6V

Und so sind wir nachmittags dann in ein Café gegangen haben Kaffee getrunken, sind dann ein wenig durch die Altstadt spaziert, um dann wieder zu flüchten und uns unterzustellen. Dann dicht an den Häuserwänden entlang ins nächste Café noch etwas trinken. 

Die Altstadt präsentiert sich in einem Wechsel von wunderschönen und prächtigen Bauten und baufälligen Ruinen. Oft ist unten eine Gastronomie und oben blinde und oder eingeschlagene Fenster. Wer sich dafür interessiert, bekommt hier viel zu sehen.









Es folgte noch eine zweite Broadcast Meldung mit konkreteren Angaben bezüglich des Niederschlags. Normalen Regen scheint es auch hier nicht mehr zu geben.




Video: https://youtu.be/4FT461XRBXQ?si=8jPz1ETO7opJe0Z2


Video: https://youtu.be/Am_U_Y6iPTE?si=GihHJQBJuU-ZGMa1


Aber wir sind dann tatsächlich 12 km kreuz und quer durch das Zentrum gelaufen bevor wir uns für das Abendessen frisch gemacht haben. 


Heute habe ich das Hanu Berarilor ausgesucht. Da war ich schon mehrmals und es ist eine gelungene Mischung aus toller Atmosphäre und leckerem Essen. 


So war es auch. Wir hatten einen schönen Tisch und dann kam der Kellner auch noch mit einer riesigen Portion an. Wir haben sie nicht ganz geschafft, auch wenn wir uns redlich bemüht haben. 









Ein Tuica (so etwas wie ein Slivovitz) rundete die Sache ab und als „Absacker“ sind wir dann noch in eines der Terrassen-Restaurants in der Altstadt eingekehrt und haben uns die vorbeiflanierenden Passanten angesehen.




 Fazit: die rumänischen Frauen ziehen sich eleganter und geschmackvoller an, als das Publikum in der Düsseldorfer Altstadt (sorry to say) 😢

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