Freitag, 7. Juni 2024

Freitag, 7. Juni 2024 Reise nach Bukarest

In den vergangenen Jahren habe ich mich mehr und mehr in das Land im Osten verliebt. Das liegt an den beeindruckenden Landschaften mit Flüssen und Bergen und an den wunderschönen Städten in Siebenbürgen. Noch mehr allerdings war ich immer begeistert von den Menschen, die sehr freundlich, hilfsbereit und einfach liebenswert sind. 2 mal war ich schon hier und dieses Mal will ich das Land meiner Frau zeigen: Rumänien, das hier ist Dagmar. Dagmar, das ist Rumänien! 




Der Start war holprig. Die S-Bahn war pünktlich und mit ausreichendem Polster sind wir am Airport angekommen. Und dann wurde es doof. 


Warumauchimmer war ich der Überzeugung, dass das Terminal A links ist, da, wo die Passkontrolle integriert ist. Und ich schwöre, dass ich von diesem Terminal auch schon mal nach Rumänien geflogen bin. Nur, dass es damals, wie auch heute, Terminal „C“ hieß. 

Wir standen am falschen Terminal. 

Und es war sehr voll. 

Erst eine lange Schlange bevor man überhaupt in den Raum mit der Security kam und dann auch noch lange Schlangen an den einzelnen Stationen. 

Und wir haben dann auch die langsamste Schlange erwischt. Es dauerte eine 3/4 Stunde, bis wir unser Gepäck auf das Band legen konnten. Von da aus dauerte es noch mal knappe 10 Minuten, bis wir durch einen langen Gang vom tatsächlichen Terminal „C“ zu unserem Terminal „A“ gehen konnten. 

Und das passiert mir als Vielflieger!!


Wie schon lange reisen wir mit Bordgepäck. Eurowings macht die Sache schwieriger. Hier muss man auch für ein normales, kleines Bordcase 40€ bezahlen. Und das bei einem Flugpreis von 279€ pro Nase. Daggi zahlt zähneknirschend und ich entscheide mich dafür, nur ein kleines Handtäschchen mitzunehmen. Normalerweise nehme ich diese Tasche immer, wenn wir in Griechenland zum Strand fahren. Dann ist da ein Handtuch, ein Shirt, iPhone, ein alter iPod und vielleicht eine kleine Flasche Wasser drin.

Dieses Mal beherbergt sie meine Klamotten und Spielzeuge bis auf das iPad und meinen Kulturbeutel. Die hat meine Frau noch in die letzten Lücken ihres Koffers gestopft. 

Ich hatte mich gefragt, ob das irgendwie am Gate kontrolliert wird, glaubte aber nicht daran. 


Ich war Boarding-Gruppe 2, pfuschte mich aber in die eher einsteigende  Gruppe 1, um früher im Flugzeug zu sein. Aus Spaß nahm ich dann den Koffer, um den ultimativen Test zu machen. Unsere Tickets sahen gleich aus,aber eventuell verbarg sich irgendwas in dem Code. 

Und so war es: ich wurde aufgefordert, die Schlange zu verlassen und man wollte sich mit mir über den Koffer unterhalten. 

Daggi outete sich aber dann als Eigentümerin und ihr QR-Code passte auch dazu. 

Fazit: Fliegen wird für mich immer schwieriger….😢

Im Flieger hatten wir dann Glück. Wir hatten keine Plätze reserviert (+18€) und hatten einen Mittel-und einen Gangplatz. Aber 2 Reihen weiter vorne war Platz und so hatten wir jeder einen Gangplatz mit einem freien Sitz daneben. Dann passt es auch in so einem sehr engen Billigflieger. 




Überpünktlich landeten wir dann in Bukarest, haben schnell Geld gezogen (1 Euro entspricht 5 Lei) und sind in den Bus zur Innenstadt gesprungen. Einheitspreis in Bukarest: 3 Lei. 


Nach 45 Minuten standen wir dann vor dem Haus. Weder die Haustüre noch die Beschriftung „Erotic“ sahen einladend aus, und der Aufzug wird bestimmt vom deutschen TÜV als mahnendes Beispiel genutzt, aber hinter der Wohnungstür war ein ansprechendes Appartement mit gemütlichen Möbeln und einer Klimaanlage, für die wir bei über 30 Grad sehr dankbar waren. 


Hier ist unsere Unterkunft! Einladend!

Angekommen!

Zuerst sind wir einfach planlos durch die historische Altstadt gelaufen, weil egal, wohin man geht, es ist überall nett. Unzählige Straßencafés, beeindruckende historische Gebäude…man wusste nicht, wohin man zuerst schauen sollte. 


Zumindest eine uralte kleine Klosterkirche haben wir uns angeschaut.









Wir sind dann erst einmal eingekehrt und haben was getrunken. Dann sind wir einkaufen gegangen, schließlich brauchen wir was für das Frühstück. 

Nach einer kurzen Pause im Appartement missten wir uns dann aber wieder auf den Weg machen. Heute Abend waren wir mit einem alten Freund von mir verabredet. Er war IT-Manager in unserer Schwesterfirma hier in Rumänien und ich kannte ihn von Meetings und Workshops. Wir sind schon seit Jahren befreundet und ich besuche ihn immer, wenn ich hier bin. George hatte uns zu einer Show eingeladen, die um 21:30 starten sollte und wir wollten vorher noch was essen. 


Ich hatte für heute das Caru cu Bere ausgesucht, eines der Traditionsrestaurants hier in der Stadt. Ich hatte Mancare de Buconvina, das ist Schweinefleisch (saulecker), ziemlich scharfe Würste und Polenta. Sehr sehr lecker und sehr sehr viel. Daggi hatte einen Salat, der auch lecker aussah. 







….die Tänzer in Aktion…. https://youtu.be/j_MsdqRSUpA?si=flS_QCS7h5u35k3d

Wir hatten draußen gesessen, obwohl die Architektur innen deutlich beeindruckender ist. Aber der Laden ist auch sehr touristisch und sehr laut. auf der Terrasse saß man besser. 


Dann ging es zur Metro und von da nach Titan. So hieß die Haltestelle, zu der uns George hinbestellt hatte. Wir erwischten die Bahn, aber sie fuhr leider nicht nach Titan. Sehr viel später erfuhren wir, dass die U-Bahnen eins ums andere Mal die Station überspringen. Mal hält die Bahn in Titan, mal eine Haltestelle weiter. 

Aber das wussten wir nicht. Wir telefonierten mit George, und er meinte: verlasst die Station, ich hole euch ab. 

Und tatsächlich stand er 10 Minuten später vor uns, so dass wir tatsächlich noch pünktlich zu Beginn der Show da waren. 

Sie fand an einem See statt, wo auch ein Naherholungsgebiet war mit Joggingstrecken und Imbissbuden. 





Hier noch ein kleines Video: https://youtu.be/dJAke9g-bTM?si=ngsJEMAJfLPy_kPT

In dem See waren 2 riesige Springbrunnen-Installationen montiert, die mit bunten LEDs beleuchtet wurden. 

Und die wurden dann orchestriert und synchronisiert mit klassischer Musik und mit populären Queen-Songs. Es war gigantisch zu sehen, wie die Wasserstrahlen oder -Kaskaden in die Luft schossen oder auch über dem Wasser tanzten. Das ganze dann mit tollen Farben und mit der kraftvollen Musik von Queen. Eingebettet in die schöne Landschaft inmitten der Metropole und mit begeisterten Menschen zwischen 3-4 Jahren und alten Leuten. Die Stimmung war einfach toll. 

Für den ersten Abend war das ein toller Abschluss. Ein Uber hat uns dann nach Hause gebracht. 

Guter Start!

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