Donnerstag, 13. Juni 2024

Donnerstag, 13. Juni 2024 Fahrt über Viscri nach Brasov

Heute ist ein grauer Tag. Es hat nachts geregnet, aber als wir aufgebrochen sind, hatte es aufgehört, aber die Wolken waren immer noch am Himmel. 


Gerade, als wir losfahren wollten, kam Daniel, um sich zu verabschieden. Dazu brachte er noch 2 kleine Deckchen mit, die seine Großmutter gehäkelt hatte. Rührend!


Unser erstes Ziel ist Keisd, dort gibt es eine alte Kirche und eventuell sogar noch eine Festung. 


Video: https://youtube.com/shorts/hVr3-Qasoe0?si=zsE3GxLFfqOLjbS6


Die Fahrt dahin war wie immer sehr entspannt. Mit wenig Verkehr und nach 20 Minuten hatten wir die Kirche erreicht. Bewacht wurde sie von einem großen, schmutzigen Hund und einer sehr neugierigen Katze.








Der Ort wurde im elften Jahrhundert gegründet und bekam 1419 das Stadt- und Marktrecht. Die Kirche wurde 1558 gebaut und das Dorf oder die Stadt entwickelte sich schnell weiter. Einen Einbruch gab es nach der politischen Wende um 1900 und noch einmal um 1990. 1900 sind viele Bürger nach Amerika ausgewandert und 1990 nach Deutschland.

Der Turm der evangelischen Kirche ist das höchste Gebäude am Ort und trägt in seiner Spitze eine Uhr und ein Glockenspiel. Beide sind von 1818. Über 119 Stufen kann man das obere Geschoss erreichen.






Gewichte für die Turmuhr

Uhrwerk



Von hier aus ging es weiter nach Viscri (Deutsch-Weißkirch). Die Fahrt war durchweg angenehm, und wie gestern ging es über sehr gepflegte Straßen. Eine kleine Schotterstraße führte in den Ort mit seinen typischen Bauernhäusern, von denen eins dem englischen König gehört und ein anderes Peter Maffay. 


Das Anwesen von König Charles!



Über das uralte Pflaster sind wir bergauf zu der Kirchburg gegangen. Die Burg hier ist relativ groß und von einem sehr hohen Schutzwall umgeben. Es gibt einen äußeren Schutzwall, dann folgt ein kleiner Park und dann der eigentliche Schutzwall der Wehrkirche. 












Innen an der Schutzmauer sind Räume, in denen die Bauern damals ihre Ernte in Sicherheit gebracht haben. In dem Rundgang waren dann die Tiere. Auch die einzelnen Türme wurden in den unteren Geschossen zur Lagerung von Lebensmitteln verwendet, während man von oben gekämpft hat. Der höchste Turm ist an der Kirche, die trotz des hohen Alters noch gut erhalten ist. Der Aufgang zum Ton Ist ein bisschen schwierig, weil es anfangs durch einen sehr engen Gang eine sehr steile Steintreppe hochgeht, bevor man die weiteren Stockwerke über modernere Holztreppe erreichen kann. Das ganze ist aber nichts für Leute, den leicht schwindlig wird oder die Angst in engen Räumen haben. 


Video: https://youtube.com/shorts/7bTlSWDijzw?si=9J52Fxc-WXYfm4cw





Der Blick von oben ist natürlich gigantisch Und das einzig störende war eine größere Reisegruppe mit einer sehr laut sprechen Reiseführerin. 


Schon auf dem Hinweg waren wir durch ein Roma-Dorf gekommen. Die Leute sind hier nicht sehr beliebt, weil sie sich nicht integrieren und sich auch an  keine Regeln halten. Schwieriges Thema! 

Man sieht Roma hier viel seltener, als manes vermutet. Mir ist öfters erzählt worden, dass die längst in Deutschland, Frankreich und England unterwegs seien. Möglich. Aber so viel kann ich sagen: das Dorf hier ist sehr häßlich! 


Video: https://youtu.be/tWqNoqEB-M4?si=uvg9t0nJc_wPgAKL


Danach sind wir nach Rupea gefahren, wo es eine große Festung gibt. Da hatte uns aber auch Daniel vorgewarnt, dass man sie höchstens von außen betrachten können, weil innen drinnen nichts zu sehen wäre, was die 15 Lei Eintritt rechtfertigt. In der Stadt Rupea selber haben wir dann noch einen kleinen Imbiss genommen, bevor wir weiter nach Brasov gefahren sind.






Auf der Strecke sind wir dann leider hinter 4 langsam fahrenden und nicht zu überholenden LKW gefahren. Das machte die Tour etwas zäh, vor allem, weil wir dann auch noch in den Feierabendverkehr von Brasov kamen. 


Hier haben wir in der Altstadt eine riesige 2-Zimmer Wohnung. Cool! 

Ein erster Rundgang zeigt, dass recht viele Touristen in der alten Stadt sind, am Wochenende werden wir wohl im Restaurant Tische bestellen müssen. Heute probieren wir es mal ohne…

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